„Digitale Medien bieten Potenzial. Man muss sie nur richtig einsetzen“, ist Martina Schoon, Inhaberin von „Schulfit“ in Leer und Moormerland, überzeugt. Richtig einsetzen, das bedeutet aber auch: maßvoll und angeleitet. In ihrer Nachhilfeschule verwenden die Lehrkräfte daher Laptops und Tablets.
Nutzen die Schüler in der Schule Tablets, kommen sie auch im Nachhilfeunterricht zum Einsatz – sofern die Schüler sie dabeihaben: „Das ist wie mit den Büchern und Heften. Auch die Tablets werden gerne daheim vergessen“, erzählt Martina Schoon schmunzelnd und ergänzt: „Der Nachhilfeunterricht soll an den Unterricht in der Schule anschließen. Deshalb arbeiten wir im ‚Schulfit‘ ganz individuell mit den Medien, mit denen die einzelnen Schüler auch in der Schule arbeiten.“ Und wenn die Digitalisierung in den Schulen voranschreitet, hält die Nachhilfe Schritt.
Allerdings plädiert Schoon bei allen positiven Seiten der Digitalisierung dafür, ein gesundes Mittelmaß zu halten: „Schüler brauchen beides – analoge und digitale Medien. Für die Entwicklung ist es wichtig, dass alle Sinne angesprochen und möglichst verschiedene Bereiche gefördert werden, dass es ein gutes Zusammenspiel zwischen Körper und Hirn gibt.“
Neben dem positiven Einfluss von Haptik und Bewegung auf die kognitive Entwicklung ist es Martina Schoon wichtig, sich nicht allein auf die Wissensvermittlung zu fokussieren: „Lernen ist nicht nur das Pauken von Formeln und Grammatik. Zum Lernen gehört viel mehr. Auf Facebook gebe ich beispielsweise Tipps zu Lerntechniken, Lernstrategien oder zur Organisation des Lernens. Das scheinen Kleinigkeiten zu sein, aber die Schüler profitieren davon ein Leben lang.“
Um diese Botschaften zu transportieren und die Eltern zu sensibilisieren, nutzt Martina Schoon bewusst Social Media. Facebook und Instagram sind für sie die idealen Kanäle, um zu zeigen, wie sie arbeitet, welche Philosophie hinter „Schulfit“ steht: Denn auch in ihren Nachhilfeschulen vermitteln die Lehrer nicht nur Wissen, sondern bieten auch Hilfestellungen. „Es nutzt ja nur begrenzt, wenn der Schüler sich bei der nächsten Mathearbeit zu einer besseren Note quält. Viel besser ist doch, wenn er versteht, warum er das lernen sollte und wie er das mit möglichst viel Freude und Leichtigkeit macht. Dann hat er langfristig noch viel mehr gelernt.“